125 Jahre FF Pertlstein

Am Sonntag, dem 16.06.2019, lud die Freiwillige Feuerwehr Pertlstein anlässlich des 125-jährigen Bestehens zu einem Festakt mit anschließendem Frühschoppen in die Raabtalhalle in Pertlstein ein. Im Rahmen der Veranstaltung wurden unter anderem einige Kameraden der hiesigen sowie umliegenden Feuerwehren für besondere Dienste geehrt. Musikalisch durch die Veranstaltung geführt hat die Trachtenmusikkapelle Gossendorf.

Eröffnung und Begrüßung der Ehrengäste

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Ortsfeuerwehrkommandanten HBI Alexander Streit, der im Zuge seiner Ansprache neben der heimischen Bevölkerung über 120 Feuerwehrmitglieder der umliegenden Wehren sowie Vertreter aus Politik und anderen Blaulichtorganisationen willkommen heißen durfte. Unter den Ehrengästen fanden sich neben den Vertretern der steiermärkischen Landeshauptleute, LAbg. Franz Fartek und LAbg. Cornelia Schweiner, der LAbg. Herbert Kober, der 2.Vize-Bürgermeister der Stadtgemeinde Fehring Hans Rudolf Rath, Ortsteil-Bürgermeister Walter Jansel sowie weitere Mitglieder des Stadt- und Gemeinderates in Pertlstein ein. Von Seiten der Feuerwehr durften unter anderem der stellvertretende Bereichsfeuerwehrkommandant BR Johann Weixler-Suppan, vom Abschnitt Fehring Abschnittsbrandinspektor Franz Kniely sowie ABI a.D. Eduard Schreiner begrüßt werden. Mit Josef Sundl als Kommandant der Polizeiinspektion Fehring war auch ein Vertreter der Polizei anwesend.

„Doch die Grundidee blieb“

In seiner Ansprache verdeutlichte HBI Streit, wie sehr das vergangene Jahrhundert das Feuerwehrwesen prägte. Die Grundidee, so Streit, nämlich im Ernstfall gemeinsam und freiwillig für Andere einzustehen, sei trotz der sich ändernden Aufgabengebiete und zunehmenden Herausforderungen dieselbe geblieben. Effektiv helfen könne man als Feuerwehr jedoch nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen würden, führte er weiter aus. Und das tun sie, wie man seiner Danksagung an die Vertreter von Land und Gemeinde und besonders an die örtliche Bevölkerung entnehmen konnte.

„Pionierarbeit musste geleistet werden“

Da es doch die Geschichte war, die Anlass zur Veranstaltung gab, wurde von Seiten der Feuerwehr Pertlstein auch viel Wert auf deren Aufarbeitung und Aufbereitung gelegt. In der von FM Florian Scherr aufbereiteten und vorgestellten Chronik unterstrich dieser nicht nur, welche Strapazen in den Gründungsjahren aber auch in der Nachkriegszeit bewältigt wurden, sondern auch, wie sehr sich die Technik in all den Jahren weiterentwickelt hat.

Ehrungen

In Anerkennung ihrer Dienste wurde einigen Kameraden der Feuerwehren Fehring, Hohenbrugg und Pertlstein eine Auszeichnung überreicht. Nach Verleihung dieser durch die anwesenden Ehrengäste gratulierte ABI Franz Kniely nochmals allen Geehrten sowie der Feuerwehr Pertlstein zum 125-jährigen Bestehen.

Ehrenzeichen für eifrige und ersprießliche Tätigkeit 25 Jahre: HFM Herbert Posch (FF Pertlstein)

Ehrenzeichen für eifrige und ersprießliche Tätigkeit 50 Jahre: BM d.V. Josef Jansel (FF Pertlstein), EBI Friedrich Gogg (FF Fehring)

Ehrenzeichen für eifrige und ersprießliche Tätigkeit 60 Jahre: ABI d.F. Ing. Peter Gutkauf (FF Pertlstein)

Verdienstzeichen 3. Stufe des LFV Steiermark: LM d.V. Sebastian Zach (FF Pertlstein)

Verdienstzeichen 2. Stufe LFV Steiermark: BM Jochen Kniely (FF Pertlstein), HLM d.V. Manuel Zach (FF Pertlstein), OBI Gernot Neubauer (FF Hohenbrugg)

Verdienstzeichen 1. Stufe des LFV Steiermark: EOBI Johann Kniely (FF Pertlstein)

Gratulationen und Grußworte

Der stellvertretende Bereichsfeuerwehrkommandant BR Johann Weixler-Suppan lobte in seiner Rede besonders diejenigen, die das 125-jährige Bestehen der Feuerwehr Pertlstein erst möglich gemacht haben. Außerdem zeigte er auf, dass der Fortbestand der Einsatzorganisationen nur durch eine erfolgreiche Jugendarbeit gesichert werden
könne.

Als langjähriges Mitglied der jubilierenden Feuerwehr lobte Ortsteil-Bürgermeister Walter Jansel besonders die Kameradschaft untereinander. Lob und Anerkennung sprach er zudem all den unterstützenden Mitgliedern aus, die Festakte wie diesen erst ermöglichen würden.

„Die Tradition der freiwilligen Feuerwehren muss erhalten bleiben“, erklärte der LAbg. Herbert Kober und bekräftigte außerdem die wichtige Rolle der Jugend für den Erhalt dieser. Dabei rechtfertigte er auch die Investitionen, die in den vergangenen Jahrzehnten getätigt wurden und jene Mittel, die in den kommenden Jahren aufgewendet werden müssten. Ihre Bewunderung über die fortwährende Bereitschaft der freiwilligen Feuerwehren, „auch in schwierigen Zeiten für die Bevölkerung und andere einzustehen“, brachte die LAbg. Cornelia Schweiner zum Ausdruck, die in Vertretung des LH-Stv. Mag. Michael Schickhofer an der Veranstaltung teil nahm. Diese Freiwilligkeit sei eine der Grundessenzen der österreichischen Nation und keine Selbstverständlichkeit, so
die Abgeordnete weiter.

Der 1.Vize-Bürgermeister der Stadtgemeinde Fehring, LAbg. Franz Fartek, betonte nochmals die Wichtigkeit der Jugend für den Fortbestand des Feuerwehrwesens. „Wir alle verspüren das Bedürfnis, den Menschen zu helfen“, so Fartek, der selbst langjähriges Feuerwehrmitglied ist. Trotzdem dürfe man nicht vergessen, dass es auch Grenzen gäbe, die respektiert werden müssten, appellierte er an die Anwesenden.

Die freiwillige Feuerwehr bedankt sich bei allen Anwesenden für Ihr kommen und gratuliert den Ausgezeichneten auf diesem Wege noch einmal recht herzlich!

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